Kirche Rambow Die evangelisch-lutherische Kirche in Rambow ist ein Feldsteinbau aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Ulrich von Maltzan aus Ulrichshusen übernahm das erste Patronat. In der Zeit des Dreißigjährigen Krieges wurde das Kirchenschiff von Bernd Ludolph von Maltzan verlängert. Daran erinnern zwei hölzerne Wappenschilder am Ostgiebel. Auch der Turm wurde in dieser Zeit errichtet und unter dem Altarraum eine Gruft gemauert. 1649 wurde der schwedische Oberst Carl Didriksson Ruth Herr auf Ulrichshusen und damit auch Patron der Kirche. Ein Epitaph von 1657 und ein Harnisch in der Kirche erinnern an ihn.
Den Kirchenraum überspannt eine flache Holzdecke, die auf Balken ruht. Der Altar und die Kanzel stammen aus der Zeit um 1610, der Altaraufsatz von 1774. Der Altar zeigt zwischen vier Säulen Szenen aus der Passionsgeschichte. Die Malerei nimmt Motive von Albrecht Dürer auf. In den Füllungen des Kanzelkorbes sind vier geschnitzte und bemalte Wappenschilde derer von Maltzan, von Kardorff, von dem Berge und von der Schulenburg eingelassen.
Die Leuchter im Kirchenschiff stammen aus der Zeit um 1870. An der nördlichen Längs- und der Turmseite wurde 1873 eine Empore eingebaut zusammen mit einem neuen Gestühl. Die in hellen Grautönen gehaltene Einrichtung ist ländlich schlicht, aber durchaus nicht schmucklos.
Seit 2011 schlägt auch wieder die von Carl Didriksson Ruth und seiner Frau Anna Sophia von Holtzendorff 1649 gestiftete Uhrenglocke im Turm, auf der neben den Stifternamen mahnend steht:
ALLE STUND EIN SCHRIT NEHR / KOMBT DER THOT GESCHLICHEN HEER.
Im gleichen Jahr konnte auch eine 1933 gebaute, neobarocke Orgel des dänischen Orgelbauers Zacharias Marcussen erworben und eingebaut werden.
Die Kirche ist als Baudenkmal eingetragen.
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